Zeit und Kosten sparen mit Android – Teil 1

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In einer schnellen Welt voller Jobs, Projekte, Familie, neuen Games und weiteren alltäglichen Aufgaben kann es gar nicht genug Tipps und Tricks geben, um Zeit zu sparen. Lassen sich damit auch noch die Ausgaben kürzen, dann liest man diese Tipps natürlich noch aufmerksamer. In diesem ersten Teil unserer Ratgeber-Reihe „Zeit und Kosten sparen mit Android“ wollen wir ein paar Einblicke in die mobile Datennutzung bieten. Gerade wer einen Tarif im o2- oder Vodafone-Netz hat und bei dem im entsprechenden Vertrag die Datenautomatik oder das sogenannte SpeedGo festgeschrieben ist, der kann durch eine reduzierte Datennutzung auch intensiv Kosten sparen.

Tipp 1: Immer einen Blick auf den Verbrauch haben

Neben der neuen Volkskrankheit WhatsApp sind noch viele andere Apps auf den Android-Geräten dieser Welt zuhause. Tippt man dabei beispielsweise die YouTube App an und bemerkt erst am Ende des angesehenen HD- und 360°-Videos, dass man über das mobile Datennetz unterwegs war, dann stellt sich natürlich die Frage: wie viel von meinem monatlichen Highspeed-Volumen ist denn nun noch übrig?

appwhatsappDaher empfiehlt sich ein Blick auf die vom Android-Gerät geführten Statistiken zur Datennutzung. Hierzu ruft man das Menü, die Einstellungen und darin den Punkt Datennutzung auf. In der sich öffnenden Übersicht gibt es neben dem Gesamtverbrauch auch eine Anzeige der größten Datenfresser: wie viel MB hat die Facebook App verbraucht? Wie viel MB gingen für WhatsApp drauf? Und wie viele GB hat mich nun dieses Video gekostet?

Neben der Möglichkeit, den Zeitraum für die Messung des Gesamtverbrauchs festzulegen, um genau zu Beginn des Abrechnungszeitraums eines Mobilfunktarifs damit anzufangen und an dessen Ende damit aufzuhören, gibt es auch noch die Möglichkeit, eine Maximalgrenze festzulegen. Und zwar unter dem Punkt Mobildatenbegrenzung festlegen. So lassen sich Kosten für automatische Nachbuchungen oder die Nutzung von Daten-Optionen im Ernstfall reduzieren.

Im Grunde lässt sich auch Zeit damit einsparen. Wer im Alltag seinen Verbrauch im Blick hat und reduziert, der hat immer ein bestimmtes Highspeed-Volumen übrig, wenn es unterwegs mal drauf ankommt. Und damit lädt man Informationen, Karten und Dateien natürlich schneller als mit UMTS-Speed.

Tipp 2: WLAN nutzen, so oft es geht und wo es geht

In der Uni, auf Arbeit, im Café, im Supermarkt oder bei Bekannten und Verwandten – WLAN gibt es fast überall. Viele Städte haben auf längere Sicht zudem schon ihre infrastrukturelle Planung darauf ausgerichtet, flächendeckend kostenloses Wifi anzubieten. Das wichtigste auf Seiten der Nutzer ist halt nur: man muss daran denken, diesen Service auch zu nutzen. Am besten richtet man das Smartphone oder Tablet so ein, dass es sich automatisch mit WLAN-Netzen verbindet, die es schon kennt oder für die kein Passwort benötigt wird.

Tipp 2.5: Updates nur über WLAN realisieren

Neben der Lokalität ist natürlich auch der Zweck der Internetnutzung wichtig – und damit auch die Wahl zwischen mobilem Datenvolumen oder WLAN-Netzwerk. Gerade bei Updates von Apps oder vom Android-Betriebssystem sollte schon im Vorfeld vom Nutzer eingestellt werden, dass diese Aktualisierungen nur über WLAN-Verbindungen erlaubt werden. So erspart man sich überraschende Mehrnutzungen im Hinblick auf herunterzuladende Daten.

Tipp 3: Apps im mobilen Datennetz einschränken

Bei WhatsApp, um dieses Beispiel noch einmal zu bemühen, kann der Nutzer unter anderem einstellen, welche Inhalte er über das mobile Datennetz erhalten oder nicht erhalten möchte. Sollen zum Beispiel keine Video und Bilder angezeigt werden, dann lässt sich dies festlegen. Auch andere Messenger sowie weitere Apps können neben dem Update auch auf bestimmte Inhalte hin begrenzt werden.tablet

Ganz radikal einschränken kann man einige Apps zudem, indem man sie ganz vom mobilen Datennetz trennt oder deinstalliert. Letztes ist bei wichtigen Apps, die man regelmäßig nutzt, natürlich nur dann zu empfehlen, wenn man einen gleichwertigen Ersatz findet. Das Hauptkriterium neben der Erfüllung der gleichen Aufgaben ist natürlich hier, dass die neue App keine oder weniger mobile Daten verbraucht bzw. sich komplett auf WLAN-Netze einrichten lässt.

Tipp 4: Zusatzprogramme nutzen, um Inhalte zu beschränken

Einige Zusatzprogramme (natürlich über ein WLAN-Netzwerk geladen) für Smartphones und Tablets sorgen dafür, dass Apps an der Nutzung von Daten im Hintergrund gehindert und / oder dass multimediale Inhalte komprimiert respektive verkleinert werden, sodass weniger Daten für die gleichen Inhalte geladen werden müssen. Ein populäres Beispiel für eine solche App wäre Opera Max.

Neben der Verwendung von Opera als Mobile Browser oder anderen Browsern für Android, welche die Bilder und Videos von aufgerufenen Seiten komprimieren, können die Apps meist auch auf andere Apps zugreifen – beispielsweise YouTube, Netflix, Instagram, etc. So kann der Nutzer wie gehabt weiter im mobilen Datennetz surfen, verbraucht aber weniger von seinem Highspeed-Volumen.

Tipp 5: Mit dem Prokrastinieren aufhören

Viele Apps, vor allem jene mit multimedialen Inhalten, sind nur eine Ablenkung vom Alltag oder von Situationen, in denen sonst das Erste-Welt-Problem „Langeweile“ aufkommen könnte. Öffnet man die Augen aber mal wieder für die echte Welt fernab vom Display und für die Aufgaben und Möglichkeiten, die sich in ihr bieten, dann kann man das Smartphone oder Tablet auch mal für einige Zeit ignorieren und dadurch ganz aktiv und effizient Daten sparen. Da man nun wichtige Aufgaben angeht und nicht mehr aufschiebt, spart man auch effektiv Zeit – und das gilt sogar für all jene, die anstelle von Android ein anderes OS nutzen.

Fazit zu Teil 1

In diesem ersten Teil unserer fünfteiligen Reihe „Zeit und Kosten sparen mit Android“ haben wir Ihnen 5 bzw. 6 Tipps gegeben, wie man als Android-Nutzer Datenvolumen und damit über ein paar Schritte auch Zeit und Kosten sparen kann. Vielleicht hilft Ihnen der eine oder andere Ratschlag weiter. Über einen entsprechenden Kommentar freuen wir uns jederzeit.