Atlantic Fleet Lite im Test

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Screenshot_2016-03-03-14-50-38Die strategische Taktiksimulation Atlantic Fleet Lite versetzt den Spieler in die Rolle eines Commanders über eine Flotte von Schlachtschiffen, Unterseebooten, Kriegsschiffen oder Flugzeugen des zweiten Weltkriegs. Die kostenlose Lite-Version ist werbefrei und bietet die gleichen Funktionen wie die 10,44 Euro teure Vollversion. Ich habe Atlantic Fleet Lite auf meinem Tablet LG G Pad 8.3 unter Google Android 5.0 Lollipop getestet. Ich empfehle für eine optimale Spielbarkeit mindestens 1 GB RAM Arbeitsspeicher, Quadcore-Prozessor und Tablet mit 8 Zoll Displaygröße.

Grafik, Sound und Bedienung

Screenshot_2016-03-03-14-53-23Die grafische und soundtechnische Darstellung von Atlantic Fleet Lite ist erstklassig mit realistischen 3D-Grafiken und Soundeffekten. Untermalt wird die Simulation von einem atmosphärischen Soundtrack. Die Bedienung wurde intuitiv gelöst und kam mit der Menüführung schnell klar. Im Spiel stehen über 60 historische Schiffe darunter die Schlachtschiffe Bismarck, Ajax und die Scharnhorst zur Auswahl mit denen Seeschlachten gespielt werden können. Neben den Schiffen kann man 13 Flugzeuge steuern. Ich kann zwischen den Spielmodi „Training Missions“, „Single Battle“ (mit 30 historischen Missionen), „Campaign“ (mit 50 Schlachten pro Fraktion) und der „Fully Dynamic Campaign“ (von 1939 bis 1945) wählen. In den Options/Help (Optionen/Hilfe) kann man Einstellungen für Grafik, Sound und weitere Optionen vornehmen.

Simulation Atlantic Fleet Lite in Aktion

Screenshot_2016-03-03-15-07-02Für den Einstieg entschied ich mich für die Trainingsmissionen, um mit der Bedienung und Simulation vertraut zu werden. Die Trainingsmissionen „Gunnery“ und „Land-based Aircraft Strike“ werden gegen drei Frachtschiffe absolviert. Das eigene Schiff kann über das Ruder und Maschinenleitstand gesteuert werden. Nach jedem Zug von mir und dem eigenen Schiff werden die Waffen auf den Gegner eingestellt und abgefeuert. Zur Wahl standen in „Gunnery“ die Geschütze unterschiedlicher Kaliber, Torpedos, Wasserbomben und Hedgehogs.

Screenshot_2016-03-03-14-54-48Vor dem Feuern wird mit einer Zielvorrichtung das Schiff anvisiert, das Geschütz basierend auf den ermittelten Zieldaten ausgerichtet und mit einem Fingertipp auf „Fire“ geschossen. Die Geschosse lassen sich in einer Animation verfolgen, treffen den Gegner oder landen daneben. Bei Fehlschüssen werden Wasserfontänen verursacht und muss die Geschütze erneut einstellen. Nach ein paar Fehlschüssen gelangen mir die ersten Treffer und musste nachjustieren, da sich das gegenerische Schiff ja bewegt.

Bei einem Luftangriff wird der Weg des Bombers mit einem blauen Fadenkreuz und Pfeil festgelegt. Der Bomber startet und man muss im richtigen Moment die Bomben auslösen, damit das Schiff getroffen wird.

Screenshot_2016-03-03-15-07-24In allen drei Fällen, ob mit Geschützen, Torpedos oder Luftangriffen sinkt das Gegnerschiff nach einigen Treffern. Der Einschlag der Geschosse in das Schiff wird mit realistischen Explosionen und Explosionsgeräuschen dargestellt. Das Schiff sinkt, sobald es zerstört ist und dabei sind knackende Geräusche zu hören. Je länger eine Schlacht dauert, desto spannender wird sie vor allem wenn es sich um schwere Schlachtschiffe handelt. Die schweren Schlachtschiffe halten einer hohen Anzahl Treffer stand , weshalb es vorteilhaft ist zuerst die Geschütze, Tanks oder das Rudersystem zu treffen.

Screenshot_2016-03-03-14-53-40Der Kampf mit Unterseebooten als Gegner kann sehr lange dauern, weil die U-Boote abtauchen und einem mit einem Torpedoangriff überraschen können. Hier sind vor allem Ausweichmanöver gefragt und befindet man sich einmal in der Nähe des U-Boots gilt es Wasserbomben zu werfen. Das U-Boot wird dabei meist gleich getroffen und versinkt im Meer.

Ich kann wählen ob ich für Großbritannien oder Deutschland spiele. Bei den zwei Auswahloptionen können auch historische Schlachten wie zwischen der britischen Flotte und Bismarck oder die Seeschlacht von Scapa Flow nachgespielt werden.

Fazit

Ich finde die Strategiesimulation Atlantic Fleet Lite vor allem wegen ihrer realistischen Darstellung in Grafik und Sound sehr ansprechend. Faszinierend finde ich, dass sogar die Schiffsschrauben zu sehen sind, wenn man unter Wasser geht und die Zoomfunktion einsetzt. Leider stellte ich Kollisionsfehler fest.

Wenn ich mit einem gegnerischen Schiff kollidiere, dann sind beide Schiffe ineinander verhakt, obwohl dies in der Realität erhebliche Schäden zur Folge hätte und zu einem Schiffsuntergang führen könnte. Das australische Entwicklerstudio Killerfish Games sollte diesen Clippingfehler unbedingt beheben, damit der Spielspaß nicht getrübt und der Realismus erhalten bleibt.

Ich spiele gerne navale Simulationen mit Schiffen, Booten und Unterseebooten. Wer realistische Seesimulationen genauso wie ich mag, dem sei Atlantic Fleet Lite zum Download empfohlen.

Screeenshots

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