Google stellt Gaming-Streamdienst Stadia vor

Google Stadia
Teile diesen Artikel:

Google StadiaDer US-Suchmaschinenkonzern Google hat mit Stadia einen Gaming-Streamdienst auf der Game Developers Conference (GDC) in Kalifornien vorgestellt, der mit einer Cloud-Architektur arbeitet und die Anwendern die Möglichkeit eröffnet auch ohne Top-Hardware aktuelle Spiele zu spielen. Stadia läßt die Games auf Google-Servern spielen, deren Bilder per Link an den Browser Google Chrome gesendet werden.

Aktuelle Spieltitel sollen nach Konzernangaben mit 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde gespielt werden können, selbst wenn kein schneller PC, Smartphone oder Tablet vorhanden sein sollte. Vor allem Youtuber werden von Stadia profitieren können, weil die 200 Millionen Lets-Player ihre Zuschauer mit einem Link einfach ins Spiel holen. Nach einem Klick auf den Link kann der Zuschauer sofort mitspielen. In weniger als fünf Sekunden soll man mitspielen können.

Die Funktion “State Share” teilt besondere Momente in Spielen mit den Fans, die dann die gespeicherte Spielsituation nachspielen können. Per “Crowd Play” können Spielestreamer ihre Zuschauer ohne Umwege in ihr Multiplayer-Spiel lassen. Neue Werbemöglichkeiten eröffnen sich damit und ebenso werden die Fans und Spielstreamer näher verbunden.

Die Latenz soll niedrig sein, weil Stadia die gleichen Server wie die Suchmaschine verwendet und ist ein großer Pluspunkt für Google gegenüber der Konkurrenz. Zur Zeit befinden sich Spiele für die Gaming-Plattform in der Entwicklung und 100 Spielehersteller würden Google zufolge an einer Portierung bestehender Spieltitel arbeiten oder an neuen Spieltiteln für Stadia arbeiten.

Wie Google berichtet, soll Stadia noch in diesem Jahr in den USA, Kanada, Großbritannien und zahlreichen europäischen Ländern starten. Ein Start in Deutschland scheint sehr wahrscheinlich zu sein.