Das Betriebssystem Google Android steht wegen seiner marktbeherrschenden Stellung unter Beschuss der EU-Wettbewerbshüter. Nach Einschätzung der Wettbewerbshüter gibt Google seinen eigenen Produkt den Vorzug mit dem Nachteil, dass den Kunden eine umfangreichere Auswahl mobiler Anwendungen und Dienste verwehrt bleibt. Wie EU-Wettbewerbskommissarin Margarete Vestager am gestrigen Mittwoch der Öffentlichkeit mitteilte würde Google seine Marktstellung missbrauchen.
Weltweit laufen vier von fünf Smartphones und Tablets mit Google Android OS als Betriebssystem. Die Hersteller dürfen Android OS kostenlos für ihre Geräte verwenden, auf Wunsch anpassen und mit einer eigenen Benutzeroberfläche versehen. Gegen den US-Technologiekonzern laufen seitens der EU schon Ermittlungen gegen Google auf Grund der dominierenden Position als Suchmaschine. Als Suchmaschine würde das Unternehmen die eigenen Dienste in den Vordergrund stellen und danach erst die Angebote der Konkurrenzanbieter.
Auf dem Markt für mobile Betriebssysteme belegt Google Android OS den ersten Platz, gefolgt von Apple iOS und weiteren Konkurrenzsystemen wie Blackberry OS oder Microsoft Windows Phone. Die einfache Bedienbarkeit des Betriebssystems und die hohe Anzahl von rund einer Million Android-Apps sind für den Erfolg verantwortlich.
Im Gegensatz zu Apple iOS ist Google Android OS kein geschlossenes, sondern ein offenes Betriebssystem welches angepasst und verändert werden kann. Neben Smartphones und Tablets laufen mittlerweile auch Smart TVs, Smart Watches und Navigationsgeräte mit Android OS.
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